Farbe

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Holzhäuser strahlen natürliche Wärme und Gemütlichkeit aus, doch ohne den richtigen Schutz können sie schnell unter Witterungseinflüssen leiden. Das Streichen von Holz ist daher nicht nur eine Frage der Optik, sondern vor allem des langfristigen Erhalts des Materials. In diesem Text erklären wir, warum das Streichen von Holzhäusern so wichtig ist und worin der Unterschied zwischen Lackfarbe und Lasur liegt.

Warum Holzhäuser gestrichen werden müssen

Holz ist ein lebendiger Baustoff, der auf Feuchtigkeit, UV-Strahlung und Temperaturschwankungen reagiert. Unbehandeltes Holz kann durch Regen und Schnee aufquellen, im Sommer austrocknen und Risse bilden. Zudem begünstigt Feuchtigkeit die Bildung von Schimmel und holzzerstörenden Pilzen. Eine hochwertige Beschichtung mit Farbe oder Lasur schützt das Holz vor:

  • UV-Strahlung, die das Holz vergrauen lässt und die Oberfläche angreift.
  • Feuchtigkeit, die zu Verformungen und Fäulnis führt.
  • Schädlingen wie Holzschädlingen und Pilzen.
  • Mechanischer Abnutzung durch Wind, Staub und Regen.

Durch regelmäßiges Streichen bleibt das Holz nicht nur länger schön, sondern auch stabil und witterungsbeständig.

Lackfarbe vs. Lasur – was ist der Unterschied?

Bei der Wahl der richtigen Holzoberflächenbehandlung stehen meist zwei Optionen zur Verfügung: Lackfarbe und Lasur. Beide haben unterschiedliche Eigenschaften und Einsatzbereiche.

1. Lackfarbe – deckender Schutz mit Farbwirkung

Lacke bilden eine geschlossene, undurchsichtige Schicht auf dem Holz, die die natürliche Maserung vollständig bedeckt. Sie bieten einen besonders robusten Schutz und eignen sich für:

  • Fenster, Türen und Zierelemente
  • Hoch beanspruchte Flächen wie Geländer oder Sichtschutzzäune
  • Holzteile, die eine gleichmäßige, intensive Farbe erhalten sollen

Vorteile:

  • Sehr widerstandsfähig gegen Witterung und mechanische Belastung
  • Lange Haltbarkeit (je nach Qualität 5–10 Jahre)
  • Große Farbauswahl und glänzende bzw. matte Finish-Optionen

Nachteile:

  • Die Holzstruktur ist nicht mehr sichtbar.
  • Kann bei Rissen Feuchtigkeit einschließen, was zu Schäden führen kann.

2. Lasur – transparenter Holzschutz mit natürlicher Optik

Lasuren dringen tief in das Holz ein und bilden eine offenporige Schutzschicht, die die Maserung sichtbar lässt. Es gibt Dünnschicht- und Dickschichtlasuren, wobei Letztere eine leicht deckende Wirkung haben können. Lasuren sind ideal für:

  • Fassaden, Holzverkleidungen und Gartenhäuser
  • Terrassendielen und Zäune
  • Alle Holzbauteile, bei denen die natürliche Optik erhalten bleiben soll

Vorteile:

  • Betont die Holzstruktur und wirkt natürlich
  • Atmungsaktiv, sodass Feuchtigkeit entweichen kann
  • Einfache Renovierung durch Überstreichen möglich

Nachteile:

  • Muss häufiger erneuert werden als Lack (je nach Produkt alle 2–5 Jahre)
  • Bietet weniger Schutz gegen mechanische Abnutzung

Fazit: Die richtige Wahl für jedes Holzprojekt

Ob Lackfarbe oder Lasur die bessere Wahl ist, hängt vom Verwendungszweck und den ästhetischen Vorlieben ab. Wer einen langlebigen, farbintensiven Schutz sucht, greift zu Lack. Wer die natürliche Holzoptik bewahren möchte, sollte eine Lasur verwenden. In jedem Fall verlängert der richtige Anstrich die Lebensdauer von Holzhäusern und schützt sie vor Witterungseinflüssen – für viele Jahre Schönheit und Stabilität.

Durch regelmäßige Pflege und den Einsatz hochwertiger Farben bleibt Holz nicht nur optisch ansprechend, sondern auch widerstandsfähig gegen die Herausforderungen der Zeit.